Für seine Verdienste um die europäische Einigung hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Donnerstagabend die Ehrensenatorwürde des Wirtschaftsverbandes 'Wie Eigentümerunternehmer' in Neuss verliehen bekommen.
In seiner launigen Dankesrede beleuchtete Juncker den Weg aus der
'Polykrise', in der Europa stecke mit Bränden an allen Ecken und Enden. Gleichwohl störe ihn,
'dass wir verlernt haben, über das Positive in Europa zu sprechen'. Die Kernidee Europas schilderte er in einem für ihn prägenden Gespräch
mit seinem Vater: als Juncker, damals junger Finanzminister, nach Hause kam und seinen Vater im Garten antraf, fragte der ihn, warum er so grantig
schaue. Juncker beklagte sich über anstrengende vier Tage mit endlosen Gesprächen mit allen Finanzministern. Sein Vater darauf:
'Sei froh, dass du nicht auf sie schießen musstest.'
Juncker sieht einen Grund für die sich anbahnende Identitätskrise und den immer
breiter werdenden Graben in der EU darin, dass 'die Leute nicht mehr verstehen, was wir in Brüssel tun'. Deshalb haben er und seine Kommission
beschlossen, sich nur noch um die großen Probleme zu kümmern –
'viele kleine sind nur welche geworden, weil die Kommission sich darum gekümmert hat'.
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